Wie Ende April 2010 bekannt wurde, hat Google die Street-View-Fahrten auch zur zusätzlichen Erfassung privater Funknetze (WLAN) genutzt. Dabei wurden auch Nutzungsdaten (z. B. E-Mails und aufgerufene Internet-Seiten) aus solchen privaten WLANs erhoben und gespeichert, die ohne jede Absicherung offen zugänglich waren. Google hat angekündigt, diese WLAN-Daten umgehend wieder zu löschen. Der Vorfall hat scharfe öffentliche Kritik der Datenschutzaufsichtsbehörden ausgelöst. Die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde in Hamburg führt eingehende Prüfungen bei Google durch.
Es ist recht einfach, sein Funknetz mit wenigen Handgriffen abzusichern:
Prüfen Sie in Ihrer Routerkonfiguration, welche Verschlüsselung Ihre Hardware anbietet und setzen Sie die bestmögliche ein. Bei der sog. „WEP-Verschlüsselung“ handelt es sich um den ältesten und unsichersten Verschlüsselungsstandard, der für Hacker kein echtes Hindernis darstellt. Die Verschlüsselung per „WPA“ bietet hier schon einen höheren Schutz. Auf der sicheren Seite sind WLAN-Besitzer, wenn die moderne Verschlüsselungsmethode „WPA2“ auf der Basis von „AES“ eingesetzt wird. Dazu gehört immer auch ein mindestens 10-stelliges Passwort (WPA-Key), das aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen besteht und nicht erraten werden kann. Denken Sie daran, das Passwort regelmäßig zu ändern.
Sollten Sie noch über ein altes Gerät verfügen, das nur „WEP“ kennt und bei dem „WPA2“ nicht nachrüstbar ist, kann sich aus Sicherheitsgründen auch die Anschaffung neuer Hardware lohnen. Moderne WLAN-Router verfügen neben der guten WPA2-Verschlüsselung meistens auch über eine integrierte Firewall. Oft ist auch die Sendeleistung variabel einstellbar.