Zwei Drittel der deutschen Unternehmen haben laut einer Umfrage von T-Systems bereits Firmengeheimnisse durch Hackangriffe verloren.
Besonders gefährdet sind demnach Unternehmen mit einem Umsatz über 500 Millionen Euro. Dort gibt es doppelt so viele Fälle wie in Kleinunternehmen.
"Diese Ergebnisse lassen sich sehr gut auf Österreich umlegen. Security ist für Unternehmen eines der dringlichsten Themen", sagt T-Systems Österreich-Chef Georg Obermeier dazu. Die Zahl der Hackangriffe nimmt ständig zu und die Größten und Sichersten zu hacken ist dabei besonders interessant. "Auch wir sind als Rechenzentrumsbetreiber täglich mit unzähligen Angriffen konfrontiert", gibt Obermeier zu.
Gegen die Angriffe aus dem Internet helfen den Unternehmen nur sehr strenge Datenschutzrichtlinien, die vom Top-Management ausgegeben und von allen Mitarbeitern getragen werden. "Symbolisch gesprochen beginnt es damit, dass man die Haustür nicht offen lässt", sagt Obermeier, der auch dazu rät, alle unternehmenskritischen Daten sowie den E-Mail-Verkehr zu verschlüsseln. Wenn eine mit einem 128-Bit Schlüssel codierte Datei in falsche Hände gelangt, hat das im Normalfall auch keine weiteren Folgen.
Für essentiell hält es der T-Systems-Chef auch, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens aufgeklärt werden, welche Risiken mit kostenlosen Online-Angeboten verbunden sind. Dienste wie Dropbox funktionieren hervorragend, man weiß aber weder, wo die Daten gespeichert werden, noch wie der Zugriff darauf geregelt ist. Obermeier: "Kein Unternehmen will in der Zeitung lesen, dass Kundendaten im Internet aufgetaucht sind."