19 Datenschutzbehörden aus aller Welt haben in ihren Ländern erstmals Mobilanwendungen und Webauftritte von Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen untersucht.
Etwas besser schnitten die überprüften Webpräsenzen ab. Hier hatten die Aufsichtsstellen bei rund 50 Prozent der Angebote etwas zu beanstanden. So waren Datenschutzerklärungen etwa nicht relevant oder unverständlich beziehungsweise Ansprechpartner für mögliche Nachfragen oder Beschwerden schwer oder gar nicht erreichbar. 23 Prozent aller untersuchten Apps und Websites enthielten überhaupt keine Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten. Die genauen Ergebnisse der koordinierten Untersuchung wollen die GPEN-Mitglieder im Rahmen der 35. Internationalen Konferenz der Datenschutzbeauftragten Ende September in Warschau vorstellen
Landesdatenschützer, deren Aufgabenbereich im Medienumfeld größer ist, warnen schon seit Längerem vor mobilen Apps. Sie sehen dabei vor allem die Kombination aus permanentem Internetzugang und dem Zugriff auf Informationen problematisch, die auf einem Mobilgerät gespeichert sind oder über Sensoren an Bord ermittelt werden können. Ein erheblicher Teil entsprechender Anwendungen übermittelt ihnen zufolge personenbezogene Kennungen wie Geräte- und Telefonnummer oder Kontaktdaten aus dem Adressbuch ohne Kenntnis der Nutzer an die Hersteller.
Quelle: heise.de